Es ist soweit, der Herbstwind weht uns um die Ohren und der Winter steht bereits in den Startlöchern. Jeden Tag ist jetzt mit einem Kälteeinbruch zu rechnen und wir möchten, dass du und dein Kleines bestens darauf vorbereitet seid. Mit diesem Beitrag möchten wir euch für den Winter wappnen und geben euch wertvolle Tipps, was ihr in der kalten Jahreszeit unbedingt beachten solltet, damit du dein Baby auch bei Kälte durch die winterliche Welt tragen kannst. Schließlich ist keine Jahreszeit besser geeignet, um sich eng aneinander zu kuscheln und die Körperwärme des anderen zu genießen, als der Winter.
Egal bei welchem Wetter…Tragezeit ist Kuschelzeit
Wer schon einmal versucht hat, einen Kinderwagen durch dicken Schnee, durch unwegsames Gelände, oder durch Sand oder Matsch zu schieben, der weiß, dass Tragen viel, viel einfacher, bequemer und kräfteschonender sein kann. Und was gibt es Schöneres? Ihr wisst, euer Kind ist geschützt und sicher an eurem Körper, wird von eurer Körperwärme gewärmt und ihr seid mobil und könnt sofort und auf eure Bedürfnisse und die eures Kindes reagieren.
Hinzukommt, dass euer Neugeborenes noch nicht in der Lage ist, seine Körperwärme selbständig zu regulieren. Das heißt, es verliert Körperwärme, sobald die Umgebungstemperatur sinkt und nimmt die Temperatur seiner Umgebung an. Erst mit steigender Stoffwechseltätigkeit und zunehmendem Alter ist der Säugling in der Lage, seine Körpertemperatur stabil zu halten. Die Körpertemperaturregulation in der Babytrage oder im Tragetuch funktioniert ganz nah bei Mama und Papa am besten – gerade im Winter und bei kalten Temperaturen. Auch ist es euch durch die Nähe zu eurem Baby viel einfacher, regelmäßig zu kontrollieren, ob es es schön warm hat.
Demnach ist das Tragen bei fast allen Temperaturen (außer bei extremen) möglich - mehr noch: es ist sogar empfehlenswert!
Was du beim Tragen bei kalten Temperaturen beachten solltest
1. Körpertemperatur regelmäßig checken!
Beobachtet euer Baby und behaltet es gut im Blick. Die Körpertemperatur des Kleinen könnt ihr am besten durch Anfassen im Nacken oder zwischen den Schulterblättern kontrollieren. Bedenkt, dass sowohl eine Unterkühlung als auch eine Überhitzung vermieden werden sollte.
Auch die Hautfarbe eures kleinen Traglings gibt euch Aufschluss über seine Verfassung. Die Hautfarbe ist normalerweise rosig. Ist das Baby zu kalt, ist die Haut eher blass bzw. bläulich. Ist es zu warm, hat euer Baby einen roten Kopf.
Regel: Wer bibbert, muss rein!
2. Die richtige Kleidung wählen
Zieht euch und euer Kind der Außentemperatur entsprechend an. Bewährt hat sich hier das Zwiebelprinzip: verschiedene Lagen Kleidung, die ihr der Temperatur entsprechen aus- und wieder anziehen könnt. Die Tragehilfe ersetzt mindestens eine Schicht Kleidung. Je nach Dicke der Tragejacke oder des Covers sowie der Außentemperatur, kann noch ein Fleece- oder Wollwalkoverall zum Einsatz kommen.
3. Das Baby am Körper tragen
Wichtig ist, dass ihr euer Baby bei kalten Temperaturen am Körper tragt. Das heißt nicht über der Jacke, sondern unter eure Jack oder den Pullover gekuschelt. Eure Körperwärme ist der beste Schutz! Ab dem Laufalter ist es auch über der Jacke möglich, aber nur für sehr kurze Zeitspannen zwischendurch.
4. Schützt alles, was rausschaut
Besonders im Fokus sind hier der Kopf/Ohren. Besonders viel Wärme geht am Kopf verloren, also achtet auf die richtige Mütze. Vergesst ebenfalls nicht, den Hals zu schützen.Hier hilft ein Dreieckstuch oder eine Schalmütze. Auch die Hände dürfen nicht zu kalt werden. Bei kalten Temperaturen sind Handschuhe ein Muss oder ihr schlagt das Bündchen vom Overall um. Auch die Füße sollten durch dicke Wollsocken und Fellstiefel geschützt und gewärmt werden.
5. Freie Atmung beachten
Achtet stets darauf, dass das Gesicht eures Kindes frei sichtbar ist, es gut atmen kann und der Rücken gut gestützt ist. Eure Tragehilfe sollte ausreichend festgezogen bzw. das Tragetuch fest gebunden sein. Damit euer Kind gut atmen kann, verzichtet lieber selbst auf dicke Schals, die das Kind beeinträchtigen könnten. Alternativ eignet sich glatte, warme Wäsche, die auch euer Dekolletee wärmt.
6. Cremes für kalte Temperaturen
Schützt die empfindliche Babyhaut eures Kindes mit Wettercremes, die z.B. Bienen- und Wollwachs enthalten. Ganz besonders das Gesichtchen und die freien Stellen, die Wind und Wetter ausgesetzt sind.
7. Das richtige Schuhwerk
Beachtet das richtige Schuhwerk! Achtet bei Matsch, Schnee und Eis auf ein ausreichendes Schuhprofil für euch. Stürze mit eurem Baby möchtet ihr unbedingt vermeiden! Spikes können für zusätzlichen Halt sorgen.
8. Ruhige Aktivitäten
Verzichtet auf wintersportliche Aktivitäten mit eurem Kind in der Tragehilfe, z.B. Skilanglauf, Rodeln und Eislaufen. Dies kann zu lebensgefährlichen Verletzungen führen.
9. Unterschätzt die winterlichen Temperaturen nicht
Ihr bewegt euch, euer Kind bewegt sich aber nicht! Es kann schnell zu Unterkühlung und Erfrierungen kommen, während ihr am schwitzen seid. Daher immer regelmäßig kontrollieren, ob es dem Kind gut geht, es nicht zu kalt ist und ob alles richtig sitzt.
10. Das richtige Maß zählt
Last but not least gilt: alles in Maßen und nicht übertreiben. Vermeidet mehrstündige Touren bei sehr kalten Temperaturen. Frische Luft tut dem Baby gut, jedoch sollte es nicht stundenlang eisigen Winden ausgesetzt sein.
Wenn ihr diese Tipps im Blick behaltet, dann wird der winterliche Outdoor Trip mit eurem kleinen Schatz zu einem unvergesslichen Erlebnis!
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